Leine38: Ein guter (Wohn)Ort für Menschen mit HIV
Unter der Schirmherrschaft der Theologin Dr. Margot Käßmann
Wir alle wünschen uns eine gut zugängliche Wohnung in der wir uns wohlfühlen. Besonders wichtig ist ein solches Wohnangebot für ältere HIV-infizierte und aidskranke Menschen mit Einschränkungen. Zu oft fehlt es an barrierefreiem Wohnraum und einer guten (pflegerischen) Betreuung. Gerade (ältere) HIV-positive Menschen haben oft schwere gesundheitliche Einschränkungen, wenn sie schon lange infiziert sind und nicht von Beginn an mit verträglicheren Medikamenten behandelt werden konnten.
Für diese Menschen baut die Deutsche AIDS-Stiftung jetzt in Hannover ein barrierefreies Wohnhaus: Leine38. Hier finden HIV-positive Menschen eine Wohnung, die ihnen zur neuen Heimat wird. Und ambulante Pflege ist jederzeit problemlos möglich, sobald sie notwendig werden sollte.
Die erste Etappe des Aufbaus ist vollendet: Am 7. Oktober 2022 wurde der Grundstein für die Leine38 gelegt. Bei strahlendem Sonnenschein legten der Hannoveraner Bürgermeister Thomas Klapproth, Dr. Ralf Kantak, Vorsitzender des Stiftungsrats der Deutschen AIDS-Stiftung und Kerstin Tack, Vorstandsvorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Niedersachsen e.V. die Zeitkapsel mit aktuellen Dokumenten zum Bau und Zeitgeschehen in den Grundstein.
Den Grundstein legten Dr. Ralf Kantak, Vorsitzender des Stiftungsrats der Deutschen AIDS-Stiftung, Kerstin Tack, Vorstandsvorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Niedersachsen e.V. und Bürgermeister Thomas Klapproth (von links).
So wird das neue Wohnhaus für ältere Menschen mit HIV und Aids in Hannover später aussehen.
Die Deutsche AIDS-Stiftung will mit Leine38 erreichen, dass
Mit Leine38 will die Deutsche AIDS-Stiftung diese Ziele modellhaft umsetzen. Sie schließt mit dem Wohnhaus für 12 Bewohnerinnen und Bewohner eine Versorgungslücke.
Leine38 entsteht auf 500 Quadratmetern in der Calenberger Neustadt in Hannover. Alle Wohnungen sind barrierefrei und energetisch Nachhaltig geplant. Vier der zwölf Wohnungen werden zudem rollstuhlgerecht sein. Damit stellt die Stiftung sicher, dass Mieter auch dann noch in ihrer Umgebung bleiben können, wenn sie auf medizinische Hilfsmittel wie einen Rollstuhl angewiesen sind.
Partner für das Haus ist der Paritätische Wohlfahrtsverband (DPWV). Er verfügt gute Erfahrungen in der Beratung und Pflege von HIV-positiven Menschen. Der DPWV versorgt neben Leine38 viele andere Senior*innen.
Für die Mieterinnen und Mieter von Leine38 kann bei Bedarf ambulante Pflege oder die stationäre Pflege in einem Pflegeheim des DPWV im Stadtteil bereitgestellt werden. Die Angebote des Pflegeheims werden bereits von HIV-positiven Menschen genutzt. Dank dieses Angebots müssen die Bewohner*innen auch bei einer abnehmenden Selbstständigkeit ihr soziales Umfeld nicht verlassen.
Baubeginn für Leine38 war im November 2021.
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Die Stiftung dankt der Deutschen Fernsehlotterie, dem enercity-Fonds proKlima, dem Niedersächsischen Landesamt für Soziales, Jugend und Familie und der Stadt Hannover für ihre Förderung des Wohnhauses.
Die Gestaltung des Außenbereichs und seine Ausstattung mit Möbeln, damit die Bewohner*innen sich dort aufhalten können, wird durch die digitale Anlageplattform my sustainable impact (my-si) gefördert.
Weitere Informationen finden sie hier
„Leine38 ist ein Projekt mit Vorzeigecharakter. Hier treffen sich Nächstenliebe und praktische Wohnraumbeschaffung. Für Menschen, die oft ins Abseits geraten. Bauen Sie mit.“
Dr. Margot Käßmann