Fragen & Antworten

Die wichtigsten Fragen und Antworten rund um HIV. Foto: Unsplash

Wie wird HIV übertragen?
Am häufigsten wird HIV beim Sex und Konsum von Drogen ohne Schutzmaßnahmen übertragen. Ausführliche Informationen zu den Übertragungswegen finden Sie hier. Eine Ansteckung mit HIV ist möglich, wenn infizierte Körperflüssigkeiten auf offene Wunden oder auf Schleimhäute gelangen.

Wie wird HIV nicht übertragen?
Im Alltag ist HIV nicht übertragbar. Nicht, wenn man dasselbe Geschirr benutzt, auf dieselbe Toilette geht, sich küsst, umarmt. Viele Ängste sind unbegründet. Für HIV-positive Menschen ist die Angst anderer, sich bei ihnen im Alltag anzustecken, schlimm.

Wie kann ich mich schützen?
Kondome, eine HIV-Therapie und die sogenannte PrEP (Präexpositionsprophylaxe) schützen vor einer Ansteckung. Kondome reduzieren zudem das Risiko, sich mit einigen anderen sexuell übertragbaren Infektionen anzustecken. HIV-positive Menschen, die wirksam mit Medikamenten behandelt werden, können ihre Sexualpartner nicht anstecken. Die PrEP ist gedacht für HIV-negative Menschen mit einem besonders hohen Ansteckungsrisiko: Sie nehmen vorsorglich ein HIV-Medikament und sind bei korrekter Einnahme vor einer Infektion geschützt. Die PrEP ist nur mit ärztlicher Beratung und unter Kontrolle erhältlich. Die Stellungnahme des Fachbeirats der Stiftung zur PrEP finden Sie hier.

Wo kann ich mich testen lassen?
Je früher bekannt ist, dass man HIV-positiv ist, desto besser können Medikamente wirken. Auch um andere vor einer Infektion zu schützen, ist es wichtig, von der eigenen Infektion zu wissen. Ein HIV-Test ist unkompliziert. Dafür reicht bereits eine kleine Menge Blut aus dem Finger. Den HIV-Test nimmt eine Beratungsstelle, ein Arzt oder das Gesundheitsamt vor. In der Beratungsstelle und im Gesundheitsamt können die Tests auch anonym vorgenommen werden. Dort gibt es auch Informationen über Tests zu weiteren STI.
Mittlerweile gibt es HIV-Selbsttests, die ohne Arzt durchgeführt werden können. Diese sind zum Beispiel in der Apotheke erhältlich. Eine Stellungnahme des Fachbeirats der Stiftung zum HIV-Selbsttest finden Sie hier. Ist das Testergebnis eines Selbsttests positiv, sollte dieses noch einmal durch einen zweiten Test, zum Beispiel in einer Beratungsstelle, überprüft werden. Wenn ganz sicher ist, dass jemand HIV-positiv ist, gibt es Aids-Beratungsstellen und Ärzte, die weiter informieren, wie es weitergeht. Mit Medikamenten lässt sich HIV gut behandeln, sofern es früh erkannt wird.

Wie und wo kann ich mich zu HIV und Aids beraten lassen?
An zahlreichen Orten gibt es Aids-Beratungsstellen. Eine Liste der lokalen AIDS-Hilfen finden Sie hier. In Gesprächen – in der Beratungsstelle selbst, telefonisch oder online  – können die meisten Fragen geklärt werden. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bietet ebenfalls eine anonyme Telefonberatung unter 02 21 /89 20 31 an. Hier finden Sie eine Übersicht der Telefonzeiten.