Medienpreis HIV/Aids 2023
Ausgezeichnet!
Preisverleihung am 23. März beim Deutsch-Österreichischen AIDS-Kongress
Am Abend des ersten Kongress-Tages kamen mehrere hundert Gäste zur Preisverleihung in den größten Saal des World Conference Center in Bonn. Schauspieler Patrick Mölleken, holte Menschen auf die Bühne holen, die sich dem Thema HIV/Aids verschrieben haben. Sie hatten die Jury und die Deutsche AIDS-Stiftung aufs Beste überzeugt.
In seiner Begrüßung sagte Laudator Patrick Mölleken: „Sie haben unser Herz bewegt, sie lassen uns neu blicken auf HIV und 40 Jahre „Leben mit dem Virus“ – und machen Lust auf mehr. Als ausgezeichnete Medienleute recherchierten sie sauber, informieren sie sachlich und blicken sie mit Empathie auf die Menschen, um die es geht. Deshalb verleihen wir ihnen heute den Medienpreis HIV/Aids der Deutschen AIDS-Stiftung für die Jahre 2021 und 2022!“
Den Medienpreis HIV/Aids gibt es seit der Stiftungsgründung 1987, also schon seit 36 Jahren. Warum ist der Deutschen AIDS-Stiftung dieser Preis so wichtig? Dr. Kristel Degener vom Stiftungsvorstand sagte in ihrer Begrüßung der Gäste: „Weil wir Medienschaffende ins Licht stellen wollen, die auf herausragende Weise zu unserem Thema HIV/Aids arbeiten. Weil Medienschelte einfach ist, aber Lob auch dazu gehört. Und weil wir wissen, dass eine Auszeichnung den Journalistinnen und Journalisten hilft, sich mit schwierigen Themen durchzusetzen.“
Die Deutsche AIDS-Stiftung zeichnete diese Medienschaffenden aus und vergab insgesamt 15.000 Euro Preisgeld, gestellt vom Förderer Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa):
Ole Siebrecht (Autor), Matthias Kapohl (Regie)
für das Hörfunkfeature „HIV-Positiv – Michaels erstes Jahr mit dem Virus“, WDR 5, Dok 5 – Das Feature / Deutschlandfunk Kultur, 5.12.2021/ 30.11.2021
Gabriela Herpell, Lars Reichardt
für ihren Beitrag für „Wir alle hatten Angst“, erschienen im SZ Magazin (23/2021), 11. Juni 2021
Axel Schock
für seine jahrzehntelange, kontinuierliche und sachkundige Berichterstattung zu HIV/Aids, v. a. als freier Autor des magazin.hiv der Deutschen Aidshilfe
Ein undotierter Sonderpreis ging an das gesamte Team
der 5-teiligen Fernsehserie „It´s a Sin“ (Idee und Drehbuch: Russell T Davies, Regie: Peter Hoar, Produktion: Phil Collinson), deutschsprachige Erstausstrahlung
22. Januar 2021 (den Preis nahm Sonja Claus von Splendid Synchron aus Berlin entgegen)
Außerdem sprach die Jury eine Empfehlung aus: das Buch „Kahlschlag AIDS – Macht und Ohnmacht einer Bewährungsprobe“ von Christian Noak und Ernst M. Häussinger, Books on Demand, 2021.