Ausbau eines Schulungszentrums bei DREAM in Maputo/Mosambik

Deutsche AIDS-Stiftung engagiert sich für medizinische Fortbildung

Bonn, 6. Mai 2021. Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie sind Angebote medizinischer Aus- und Fortbildung für das Personal des DREAM-Programms besonders wichtig. Für das medizinische Personal ist das Reisen zu solchen Schulungen bereits in normalen Zeiten aufwändig und beschwerlich. Angesichts der staatlichen Corona-Verordnungen und der Ansteckungsgefahr wird es fast unmöglich. Trotzdem darf die Fortbildung der Ärzt*innen und der Aktivistinnen bei DREAM nicht stocken.

Daher wandte sich die „DREAM-Associação“ als Träger der DREAM-Gesundheitszentren in Mosambik bereits in der ersten Corona-Welle im Frühjahr 2020 an die Deutsche AIDS-Stiftung. Im DREAM-Zentrum Zimpeto am Stadtrand der mosambikanischen Hauptstadt Maputo sollte eine leerstehende Etage zu einem Schulungs- und Fortbildungszentrum ausgebaut werden. Nach mehrmonatiger Planung ist es nun soweit: Im Mai 2021 beginnt der Ausbau der Schulungsräume. Der Konferenzraum wird so ausgerüstet, dass von hier aus auch Videokonferenzen gestreamt werden können. Damit entfallen für die Teilnehmenden die zeitraubenden Anfahrten und die Gefahr einer Corona-Infektion wird minimiert. Für auswärtige Dozentinnen und Dozenten werden zwei Schlafräume eingerichtet.

Die Schulungen sollen ein- bis zweimal monatlich mit jeweils zehn bis 25 Teilnehmenden stattfinden. Sie richten sich an Ärzt*innen, Krankenpfleger*innen, Laborant*innen, Apotheker*innen, Praktikant*innen, Sozialarbeiter*innen, Aktivist*innen und Fachkräfte auch anderer lokaler Gesundheitszentren und Krankenhäuser, die alle auf unterschiedliche Weise mit der DREAM- Associação zusammenarbeiten.

Von den verbesserten Kenntnissen des Gesundheitspersonals profitieren die in den Gesundheitszentren betreuten Patient*innen und deren Familien, das sind bis zu 140.000 Personen in den Regionen der Städte Maputo und Beira. „Wir sind sehr froh, dass wir mit dem Projekt die Qualifikation des medizinischen Personals dauerhaft für einen so großen Einzugsbereich sichern können. Das dient der allgemeinen Gesundheit und wird noch mehr Menschen veranlassen, Rat und Behandlung in den DREAM-Zentren zu suchen,“ freut sich Kristel Degener, die Vorstandsvorsitzende der Deutschen AIDS-Stiftung.

Der Ausbau des Fortbildungszentrums und die Durchführung der ersten Seminare kosten rund 67.000 Euro. Die Finanzierung des Projekts erfolgt aus Spendenmitteln der Deutschen AIDS-Stiftung sowie durch den EZ-Kleinprojektefonds der W.P. Schmitz Stiftung, der aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) fördert.

Spendenkonto: Deutsche AIDS-Stiftung
DE85 3705 0198 0008 0040 04 – Sparkasse KölnBonn

Die Deutsche AIDS-Stiftung

HIV und Aids sind immer noch nicht heilbar. Täglich infizieren sich mehr als 4 600 Menschen weltweit neu mit dem HI-Virus.

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