Das Hilfsprogramm DREAM in Mosambik
DREAM kann auf Katastrophen schnell reagieren. Weil Organisationen wie die Deutsche AIDS-Stiftung das Programm fördern
Doch DREAM, das Projekt in Mosambik, das die Deutsche AIDS-Stiftung seit 2005 fördert, ist mit den Folgen des Sturms weiter beschäftigt – und mit Corona, das in Mosambik eine Herausforderung ist.
Im Camp Mutua kommt beides zusammen. Das Camp, eine Autostunde von Beira entfernt, musste 2019 eingerichtet werden, als durch den Sturm tausende Menschen in der Region obdachlos wurden. Weit mehr als 1.000 Familien mussten in die Zeltlager gebracht werden. Sie leben ohne Elektrizität, müssen Wasser aus Brunnen holen und schlafen häufig auf dem Boden – auch alte, kranke, HIV-positive und behinderte Menschen.
Hilfe bleibt im Camp Mutua weiter notwendig
In den Zeltlagern für die obdachlos gewordenen Menschen hat Corona gute Chancen. Zu viele Menschen leben auf engem Raum, regelmäßiges Händewaschen ist kaum möglich. Dennoch ist es wichtig, dass sich die Frauen, Männer und Kinder so gut es geht schützen und Bescheid wissen über Corona. Die DREAM Mitarbeiter klären deshalb Jung und Alt darüber auf, was Corona ist und wie sich das Virus verbreitet. Sie verteilen Masken, Desinfektionsmittel, Kleidung und Seife. Auch der Schutz vor HIV ist immer wieder ein Thema. Denn trotz Corona darf HIV nicht aus dem Blick geraten.
Auch UNAIDS warnt vor den Folgen von Corona für HIV-positive Menschen – gerade in den armen Ländern. Keinesfalls dürften Versorgung und HIV-Aufklärung in den Hintergrund geraten. Sonst könnte es zu drastisch mehr Todesfällen kommen.
Die Deutsche AIDS-Stiftung sorgt unter anderem dafür, dass DREAM das wichtige Programm für HIV-positive Schwangere 2020 sichern. Denn nur wenn die Frauen ihre Medikamente wirklich regelmäßig nehmen, können ihre Babys HIV-negativ zur Welt kommen. Zum Glück konnte DREAM in den angeschlossenen Ernährungszentren 800 Jungen und Mädchen mit einem warmen Essen versorgen. Oft die einzige richtige Mahlzeit am Tag.
Wenn Sie mit uns zusammen helfen möchten, dass DREAM die Menschen in Mosambik – trotz Corona – gut versorgen kann, können Sie hier direkt spenden. Jeder Euro hilft.
Auch in den Zeiten der Corona-Pandemie versorgen die DREAM-Gesundheitsstationen ihre HIV-positiven PatientInnen. Seit dem Juni 2021 konnte das Gesundheitspersonal und PatientInnen mit Risikokrankheiten bereits gegen Corona geimpft werden. Das gibt neue Hoffnung.