27. Festliche Operngala für die Deutsche AIDS-Stiftung – Absage für Veranstaltung 2020

  • Absage für Festliche Operngala am 07.11.20 in Berlin
  • Verantwortung für die Gesundheit geht vor
  • Neue Auflage für 27.11.2021 geplant
  • HIV und AIDS nach wie vor weltweit wichtige Themen
  • Deutsche AIDS-Stiftung mehr denn je auf Spenden angewiesen

Hamburg im Oktober 2020. Rasant steigende Corona Infektionszahlen haben den Veranstaltern der Festlichen Operngala für die Deutsche AIDS-Stiftung keine andere Wahl gelassen, als das Event abzusagen.

Bereits zum 27. Mal sollte am 07. November 2020 die Festliche Operngala den Themen HIV und AIDS eine aufmerksamkeitsstarke Bühne bieten, um das Bewusstsein der Bevölkerung für die wichtige Arbeit der Deutschen AIDS-Stiftung zu sensibilisieren und gezielt Spenden zu sammeln.

„Dass die Festliche Operngala in dem üblichen Rahmen, den wir und unsere Gäste kennen und lieben, nicht stattfinden kann, war uns schon länger klar“, so Nadine von Gumppenberg, Organisatorin und Mit-Gastgeberin der Veranstaltung. „Angesichts der wieder steigenden Infektionszahlen und der daraus resultierenden Hygieneauflagen müssen wir die Veranstaltung jetzt leider ganz absagen“. Diese Entscheidung ist daher auch Konsequenz der Verantwortung für die allgemeine Gesundheit, welche Veranstalter großer Events heute mittragen.

„Der Wegfall der Erlöse aus der Festlichen Operngala 2020 trifft die Deutsche AIDS-Stiftung sehr, denn die Hilfe der Stiftung ist gerade in Zeiten von Corona besonders wichtig. 2019 haben sich 1,7 Millionen Menschen neu mit dem HI-Virus infiziert. Eine große Zahl davon lebt im südlichen Afrika. Dort ist die Lage aufgrund der aktuellen Pandemie äußerst schwierig. Der Zugang zu den Gesundheitszentren bleibt vielen Menschen verwehrt, die Versorgung mit Medikamenten ist teilweise unterbrochen und der Hunger wächst“, sagt Kristel Degener, die Vorstandsvorsitzende der Deutschen AIDS-Stiftung.

„Wir mussten schweren Herzens ein hochkarätiges künstlerisches Programm mit wunderbaren Sängern absagen, vertrauen aber jetzt darauf, dass wir die 27. Festliche Operngala am 27. November 2021 wieder in der gewohnten Form und mit vielen Gästen durchführen können. Wir appellieren eindringlich an die Spendenbereitschaft unseres Publikums und der Öffentlichkeit für die Deutsche AIDS-Stiftung in dieser besonders schwierigen Zeit“, so Dr. Alard von Rohr, Mitinitiator und Künstlerischer Leiter der Festlichen Operngala in Berlin.

Bereits vorab dürfen sich Freunde und Förderer der beliebten Veranstaltung über ein „Best-of“ der AIDS-Galas über 3Sat am 28. November 2020 um 20:15 Uhr freuen sowie bei RBB am 01. Dezember 2020.

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Über die Deutsche AIDS-Stiftung

Täglich infizieren sich mehr als 4.600 Menschen weltweit neu mit dem HI-Virus. Die Infektion kann heute bei einem rechtzeitigen Therapiebeginn gut behandelt werden. Trotzdem sind HIV und Aids noch immer nicht heilbar. Zudem gibt es noch immer viele Vorurteile gegenüber Menschen mit HIV, die deren Leben erschweren.

Seit über drei Jahrzehnten ist es die Aufgabe der Deutschen AIDS-Stiftung, HIV und Aids zu beenden und HIV-infizierten und an Aids erkrankten Menschen zu helfen. Deshalb fördert die Stiftung nationale und internationale Projekte zur Prävention, Teilhabe und Integration sowie zur Gesunderhaltung und Gesundheitsförderung im Bereich HIV und Aids.

In Berlin unterstützt die Deutsche AIDS-Stiftung zum Beispiel Hilfsprojekte der Berliner AIDS-Hilfe wie die jährliche Krankenreise für besonders schwer an HIV und Aids leidende Menschen. Im vergangenen Jahr hat die Deutsche AIDS-Stiftung mit einem Zuschuss die Eröffnung des Checkpoints Berlin ermöglicht. Dort wird niedrigschwellig über HIV und andere sexuell übertragbare Krankheiten beraten, Tests angeboten und bei einem positiven Testergebnis die ärztliche Versorgung vermittelt.

Die internationale Hilfe der Deutschen AIDS-Stiftung

Zu Beginn, im Jahr 2000, konzentrierte sich die Unterstützung der Deutschen AIDS-Stiftung in Afrika auf die Diagnostik und Behandlung von HIV und Aids. Im Laufe der Jahre entwickelte sich die Arbeit vor Ort weiter in Richtung Präventions- und Behandlungsstrategien auch für andere Infektionen und viele chronische Krankheiten.

In Afrika zu helfen ist besonders notwendig, denn hier infizieren sich weltweit immer noch die meisten Menschen neu mit dem HI-Virus. Hier trifft auch aktuell die Corona-Pandemie Menschen mit HIV, Aids und anderen Infektionskrankheiten besonders schwer. Vielen von ihnen gelingt es nicht, regelmäßig einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung aufzusuchen. Sei es, weil ihnen das Fahrgeld fehlt oder weil sie Angst vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus haben. Wenn HIV/Aids-Patienten nicht regelmäßig zu Untersuchungen kommen und ihre Medikamente einnehmen, wirkt die Therapie nicht. Daher befürchten Hilfsorganisationen, dass in nächster Zeit mehr Patienten sterben könnten.

Das Corona-Infektionsrisiko ist gerade in den Armenvierteln besonders groß. Wo sich oftmals mehr als 50 Personen einen Wasseranschluss und eine Toilette teilen, ist es kaum möglich, Abstand zu halten und die notwendigen Hygieneregeln einzuhalten. Auch können sich viele Menschen keine Lebensmittel mehr leisten und sind auf Suppenküchen angewiesen. Partner der Deutschen AIDS-Stiftung im südlichen Afrika ist die Organisation HOPE Cape Town. In anderen afrikanischen Staaten- z.B. Mosambik, Kenia, Tansania, Malawi – arbeiten die Stiftung mit dem DREAM Programm von Sant’Egidio zusammen.

Um die Fortschritte gegen HIV, Aids und andere Infektionskrankheiten zu erhalten und weiter voranzubringen, ist es dringend erforderlich, die Arbeit fortführen. Dafür benötigt die Deutsche AIDS-Stiftung private Unterstützung, weil sie keine laufende öffentliche Förderung erhält.

Weitere Infos unter: https://aids-stiftung.de/

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Deutsche AIDS-Stiftung

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