Namen und Steine
Weit mehr als nur Namen in Stein
Die Deutsche AIDS-Stiftung und der Künstler Tom Fecht haben das Projekt „Denkraum: Namen und Steine“ im Jahr 1992 erdacht und umgesetzt. Es erinnert an Frauen und Männer, die mit HIV gelebt und an Aids oder einer anderen Erkrankung gestorben sind. Nicht selten war eine solche Installation seither der einzige Ort, an dem Freunde, Partner oder Geliebte des Verstorbenen gedenken konnten. Von der Familie verstoßen oder gar verleugnet, gab es bisweilen häufig kein zugängliches Grab. Seltener als in den Anfängen, kommt dies auch heute noch vor.
Wie geplant, lief das Projekt im Jahre 2000 aus. Die bestehenden Installationen wurden lokalen Institutionen zur weiteren Betreuung übergeben. Auch weiterhin können für die in der Karte gezeigten Installationen Namenssteine bestellt und eingefügt werden.
Die Namenssteine können
Die Kosten für einen Stein betragen 200 Euro. Einen Teilbetrag von 50 Euro erhalten die lokalen AIDS-Hilfen. Die Steine werden nach Fertigstellung von der Werkstatt des Künstlers an die zuständigen AIDS-Hilfen versendet. Sie werden vor Ort im Rahmen einer Feierstunde eingesetzt.
Mehr zu Tom Fecht gibt es hier.
Werden neue Steine an öffentlichen Orten eingesetzt, sind das besondere Anlässe für die Aids-Beratungsstellen – zum Trauern, aber auch zum liebevollen Erinnern an einen wichtigen Menschen.