Internationale Projekte
Über HIV aufklären und die Versorgung sichern, das ist unser Ziel in Afrika
Südafrika: Aufklärung für HIV-positive Familien
Südafrika ist das wirtschaftlich am weitesten entwickelte Land Afrikas – und dennoch ist jeder fünfte Erwachsene hier HIV-positiv. Alle Infizierten und Erkrankten zu versorgen, ist eine gewaltige gesellschaftliche Aufgabe. Die Deutsche AIDS-Stiftung unterstützt daher im Raum Kapstadt seit 2004 die Organisation HOPE Cape Town und fördert unter anderem den Einsatz der HOPE-Sozialarbeiterinnen. Sie klären HIV-positive Eltern und Kinder über das HI-Virus auf. Seit 2007 fördert die Deutsche AIDS-Stiftung die Arbeit von HOPE auch mit ihrer Treuhandstiftung, der HOPE-Kapstadt-Stiftung.
Ohne Informationen wäre die Gefahr groß, dass HIV-positive Menschen von ihrer Familie verstoßen werden. Um das zu verhindern, verheimlichen viele Infizierte ihren Angehörigen die Infektion. Sie müssen ihre Medikamente verstecken und nehmen sie heimlich ein. Für die regelmäßig anfallenden Untersuchungen erfinden sie Ausreden. Sie leben in ständiger Angst, enttarnt zu werden. Mit ihren Aufklärungsgesprächen sichern die Sozialarbeiterinnen den Frieden in den Familien und verhindern Diskriminierung. Jährlich werden tausende Familien begleitet. … jetzt spenden
Mosambik: Begleitung von HIV-positiven Schwangeren
Mosambik erholt sich noch immer von einem schweren Befreiungs- und Bürgerkrieg. Zudem wurden der Norden und die Mitte des Landes 2019 von zwei Zyklonen verwüstet. Hier fördert die Deutsche AIDS-Stiftung in elf DREAM-Gesundheitsstationen die Versorgung von HIV-positiven Schwangeren und ihren Neugeborenen. Viele Frauen erfahren erst zu Beginn der Schwangerschaft von ihrer HIV-Infektion. Das Testergebnis ist für sie ein großer Schock.
Die Gesundheitszentren haben für die notwendigen Gespräche HIV-positive Frauen ausgebildet, die einst selbst Patientinnen waren. Diese „Activistas“ erklären den Schwangeren, dass sie mit einem sofortigen Behandlungsbeginn trotz ihrer HIV-Infektion gesunde Babys gebären können. Die nötigen medizinischen Untersuchungen, Medikamente und Lebensmittelhilfen sind für die Frauen und ihre Familien kostenlos. 98 von 100 Babys werden ohne HIV geboren – ein großer Erfolg. Mehr lesen …
Um auch in Zeiten der Corona-Pandemie und darüber hinaus Fortbildungsangebote für die Mitarbeitenden aller DREAM-Zentren bereitstellen zu können, finanzierte die Deutsche AIDS-Stiftung 2021 mit Unterstützung der W.P. Schmitz Stiftung den Ausbau eines Fortbildungszentrums im DREAM-Zentrum Zimpeto in Maputo. Mehr lesen …
Malawi: Die Gesundheitsversorgung zu HIV und Aids ausbauen – Aktivistinnen klären auf
In Malawi sind die Menschen in den südlichen Provinzen und um den Malawisee besonders häufig mit HIV infiziert. Hier hat das DREAM-Programm seit 2004 dreizehn Gesundheitszentren eingerichtet, die kostenlos über HIV aufklären, testen und bei Bedarf eine HIV-Therapie anbieten. Auch häufig mit HIV auftretende Krankheiten wie Hepatitis und Tuberkulose werden mit behandelt. Die Deutsche AIDS-Stiftung finanziert die Kosten für Ärzte und Personal, Labore, Schnelltests und für Nahrungsmittelhilfen bei Unterernährung. Außerdem fördert die Stiftung mit Unterstützung von Make Love and Aid und deren WTF-Social Kondomen Aufklärungsarbeit zum Schutz vor HIV.
Kenia: Medizinische Betreuung in zwei Regionen sichern
Die Kapazitäten der staatlichen Gesundheitseinrichtungen in den Regionen Meru und Tharaka Nithi reichen nicht aus, flächendeckende Angebote zur Beratung und zur HIV-Therapie zu machen. Die Deutsche AIDS-Stiftung fördert daher vier Gesundheitsstationen des DREAM Kenya Trust in beiden Regionen. Neben DREAM-HIV-Stationen in bestehenden Krankenhäusern gibt es eine HIV-Ambulanz auf dem Gelände eines Kinderdorfes mit 120 HIV-positiven Kindern im Alter von bis zu 18 Jahren. Alle Kinder wurden von ihren Eltern verstoßen oder sind Waisen. Die Ambulanz gewährleistet die HIV-Therapie und die soziale Betreuung aller Kinder. Sie steht auch den BewohnerInnen der umliegenden Dörfer zur Verfügung. Bei Bedarf werden die PatientInnen auch zuhause aufgesucht und behandelt. Bitte sichern Sie die Aufklärung und Versorgung durch die vier Gesundheitszentren … jetzt spenden
Guinea: Lokal beraten, testen und medizinisch versorgen auf dem Land
In der Waldregion von Guinea fördert die Deutsche AIDS-Stiftung gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Ärztliche Mission e.V. (Difäm) den Ausbau von Beratungs-, Test- und Behandlungsangeboten für die ländliche Bevölkerung. Zwei lokale Krankenhäuser werden für die HIV-Therapie qualifiziert. Zu Info-Veranstaltungen werden die umliegenden Dörfer aufgesucht. Innerhalb von zwei Jahren sollen die BewohnerInnen der Dörfer informiert, auf Wunsch getestet und bei einem positiven Test in Therapie sein. Bitte unterstützen Sie den Aufbau der ländlichen Versorgung … jetzt spenden
Osteuropa:
Ukraine Nothilfe: Mobile Kliniken für HIV-positive Kinder
Seit Kriegsbeginn ist die medizinische Betreuung HIV-positiver Menschen in der Ukraine noch schwieriger geworden. Dies gilt besonders für den ländlichen Raum. Die AIDS-Stiftung unterstützt daher die Elena Pinchuk Foundation aus Kiew bei der 2009 begonnenen mobilen Versorgung insbesondere von HIV-positiven Kindern. Mit speziell ausgerüsteten Kleinbussen fahren medizinische Teams mit festen Routen über Land und betreuen HIV-positive Kinder, schwangere Frauen und Kinder aus HIV-positiven Familien. Oft fehlt es den Familien an finanziellen Mitteln, ihre Kinder zu den notwendigen regelmäßigen Untersuchungen in die nächste Großstadt zu bringen. Sichern Sie bitte die medizinische Versorgung für HIV-positive Menschen in den Regionen der Ukraine … jetzt spenden
Therapie für HIV-positive Menschen in St. Petersburg
In Osteuropa und Zentralasien haben die Neuinfektionen mit HIV in den vergangenen Jahren weiter zugenommen. Es ist wichtig, allen HIV-positiven Menschen Zugang zur lebensrettenden Therapie zu ermöglichen. Im russischen St. Petersburg unterstützt die Deutsche AIDS-Stiftung über das Diakonische Werk Hamburg die Organisation Nochlezhka: Sie hilft HIV-positiven obdachlosen Menschen dabei, Zugang zu einer kostenfreien HIV-Therapie zu bekommen.