Internationale Projekte
Über HIV aufklären und die Versorgung sichern, das ist unser Ziel in Afrika
Eine HIV-positive Mutter aus Maputo (Mosambik) freut sich über ihr gesundes Baby. Foto: Tomas Rodriguez
Südafrika: Aufklärung für HIV-positive Familien
Südafrika ist das wirtschaftlich am weitesten entwickelte Land Afrikas – und dennoch ist jeder fünfte Erwachsene hier HIV-positiv. Alle Infizierten und Erkrankten zu versorgen, ist eine gewaltige gesellschaftliche Aufgabe. Die Deutsche AIDS-Stiftung unterstützt daher im Raum Kapstadt seit 2001 die Organisation HOPE Cape Town und fördert unter anderem den Einsatz der HOPE-Sozialarbeiterinnen. Sie klären HIV-positive Eltern und Kinder über das HI-Virus auf.
Ohne Informationen wäre die Gefahr groß, dass HIV-positive Menschen von ihrer Familie verstoßen werden. Um das zu verhindern, verheimlichen viele Infizierte ihren Angehörigen die Infektion. Sie müssen ihre Medikamente verstecken und nehmen sie heimlich ein. Für die regelmäßig anfallenden Untersuchungen erfinden sie Ausreden. Sie leben in ständiger Angst, enttarnt zu werden. Mit ihren Aufklärungsgesprächen sichern die Sozialarbeiterinnen den Frieden in den Familien und verhindern Diskriminierung. Jährlich werden tausende Familien begleitet. … jetzt spenden
Mosambik: Begleitung von HIV-positiven Schwangeren
Mosamik erholt sich noch immer von einem schweren Befreiungs- und Bürgerkrieg. Zudem wurden der Norden und die Mitte des Landes 2019 von zwei Zyklonen verwüstet. Hier fördert die Deutsche AIDS-Stiftung in elf DREAM-Gesundheitsstationen die Versorgung von HIV-positiven Schwangeren und ihren Neugeborenen. Viele Frauen erfahren erst zu Beginn der Schwangerschaft von ihrer HIV-Infektion. Das Testergebnis ist für sie ein großer Schock.
Die Gesundheitszentren haben für die notwendigen Gespräche HIV-positive Frauen ausgebildet, die einst selbst Patientinnen waren. Diese „Activistas“ erklären den Schwangeren, dass sie mit einem sofortigen Behandlungsbeginn trotz ihrer HIV-Infektion gesunde Babys gebären können. Die nötigen medizinischen Untersuchungen, Medikamente und Lebensmittelhilfen sind für die Frauen und ihre Familien kostenlos. 98 von 100 Babys werden ohne HIV geboren – ein großer Erfolg. Mehr lesen …
Kenia: Medizinische Betreuung auf dem Land
In Kenia ist die medizinische Versorgung der Landbevölkerung vielfach ungesichert. Dies gilt umso mehr für HIV-positive Menschen. Die Deutsche AIDS-Stiftung hilft hier bei der Finanzierung dreier DREAM-Gesundheitszentren. Neben HIV werden auch häufige Begleiterkrankungen wie Tuberkulose behandelt.
Osteuropa: Therapie für HIV-positive Menschen in St. Petersburg
In Osteuropa und Zentralasien haben die Neuinfektionen mit HIV in den vergangenen Jahren weiter zugenommen. Es ist wichtig, allen HIV-positiven Menschen Zugang zur lebensrettenden Therapie zu ermöglichen. Im russischen St. Petersburg unterstützt die Deutsche AIDS-Stiftung über das Diakonische Werk Hamburg die Organisation Nochlezhka: Sie hilft HIV-positiven obdachlosen Menschen dabei, Zugang zu einer kostenfreien HIV-Therapie zu bekommen.