Soziales Aids ist besonders schlimm
Deutsche AIDS-Stiftung plädiert für noch mehr Aufklärung
Bonn, 25. November 2019. Dass sie nicht dazugehören und wegen HIV oder Aids abgelehnt werden, ist für HIV-positive Menschen oft noch schlimmer als die Infektion. Deshalb plädiert die Deutsche AIDS-Stiftung für verstärkte Aufklärungsarbeit.
„Denn nur wer Bescheid weiß über HIV, kann seine Vorurteile überdenken“, sagt Kristel Degener, Vorstandsvorsitzende der Deutschen AIDS-Stiftung.
Auch Frauen und Männer, die die Deutsche AIDS-Stiftung um Hilfe bitten, berichten über Diskriminierung. „Daher ist Aufklärung der erste und wichtigste Schritt, um HIV-positive Menschen vor sozialem Aids zu bewahren“, betont Kristel Degener. „Aber sich auszukennen mit dem Schutz vor HIV und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten, heißt auch: wissen, wie sich HIV nicht überträgt.“ Prävention und Information helfe jedem. Allen, die sich schützen wollen, aber auch HIV-positiven Menschen.
Gesundheitliche Einschränkungen, aber auch Vorurteile können HIV-positive Menschen an gesellschaftlicher Teilhabe und Beschäftigung hindern. „Soziales Aids ist ein Beschleuniger für Notsituationen“, sagt Kristel Degener. „Wenn eine finanzielle Notlage wegen Bedürftigkeit aus eigener Kraft nicht zu bewältigen ist, hilft die Stiftung.“
Dass die Deutsche AIDS-Stiftung eine wichtige Rolle spielt, zeigt sich daran, dass sie für Projekte und individuelle Hilfen in diesem Jahr schon 574.000 Euro bereitgestellt hat.
Weil die Deutsche AIDS-Stiftung auf die Situation von KIndern HIV-positiver Eltern aufmerksam machen möchte, hat einen Spot zum Welt-Aids-Tag am 1. Dezember produziert. Der 30-Sekunden-Film läuft bei privaten und öffentlich-rechtlichen Sendern.
Den diesjährigen Spot hat XIMPIX Kreativagentur aus Hannover entwickelt und produziert.
Für weitere Informationen:
Deutsche AIDS-Stiftung, Münsterstraße 18, 53111 Bonn
Dr. Volker Mertens, Pressesprecher, 0228 60469-31, E-Mail»
Andrea Babar, Öffentlichkeitsarbeit, 0228 60469-37, E-Mail»